Vergiftung – Auslöser chronischer Erkrankungen?

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Chronischen Erkrankungen nehmen zu und sind meist der Beginn eines langen Leidensweges. Viele Hausärzte sind damit überfordert und überweisen zu diversen Fachärzten, die jedoch meist nur ihr Fachgebiet sehen. Die Schulmedizin behandelt chronische Erkrankungen meist symptomatisch, ohne Aussicht auf Heilung. Dabei haben viele chronische Erkrankungen nach Ansicht von Experten dieselben Auslöser:

  1. Eine schleichende Vergiftung 
  2. Nähr- und Vitalstoffmängel

Laut Dr. Joachim Mutter ist allein schon Quecksilber für eine Vielzahl von Krankheiten verantwortlich. Dazu gehören oxidativer Stress, Alzheimer, Autoimmunerkrankungen wie Colitis ulcerose, Hashimoto und MS, Autismus, ADS, ADHS, Sprach- und Entwicklungsstörungen bei Kindern, ALS, Parkinson, Allergien, Neurodermitis, Nierenschäden, Herz-/ Kreislauferkrankungen, Krebs, antibiotikaresistente Bakterien, Unfruchtbarkeit, Schmerzen und psychische Krankheiten.

Schwermetalle können nachweislich Autoimmunerkrankungen auslösen. Ein Forscherteam der Universität Düsseldorf entdeckte, „dass die Behandlung eines Antigens mit Gold- bzw. Quecksilbersalzen in Mäusen die Immunantwort gegen dieses Antigen verändert. Antigene sind körperfremde Stoffe. Während ohne Gabe von Schwermetallen der richtige Teil des Antigens von T-Zellen angegriffen wird, reagiert das Immunsystem nach einer Behandlung mit Gold und Quecksilber verstört. Es greift auch Teile des Antigens an, die nicht bekämpft werden sollten. Der Grund: Schwermetalle lösen eine chemische Veränderung des Antigens aus. Die T-Zellen können das ursprüngliche Antigen nicht mehr erkennen. Es wird vermutet, dass dieser Mechanismus auch für das Entstehen von Autoimmunkrankheiten verantwortlich ist.“

Schwermetalle in unserem Körper

Blei

Wir alle sind tagtäglich vielfältigen Giften ausgesetzt, von denen wir vielen auch nicht entgehen können. Beispielsweise hat der Bleigehalt unserer Knochen im Laufe der Entwicklung um das Zehn- bis Tausendfache zugenommen. In Studien wurde nachgewiesen, dass Blei an der Entstehung von Krebs, Gehirn- und Knochenerkrankungen beteiligt ist.

Quecksilber

Daneben hat ein Großteil der Bevölkerung Quecksilber durch Amalgam in seinem Körper. Amalgam besteht zu 50% aus elementarem Quecksilber, welches als das giftigste nicht-radioaktive Element angesehen wird, weit giftiger als Arsen, Blei, Fluor oder Kadmium. „Zudem wird seine Giftigkeit durch das gleichzeitige Vorhandensein von anderen Metallen oder auch Hormonen, Antibiotika oder Pestiziden um das Vielfache gesteigert.“ Die Ausdünstungen sind auch in 50 Jahren alten Amalgamfüllungen nachweisbar. „Etwa 20% aller Personen mit Amalgamfüllungen dürften ihren Speichel nach finnischen Grenzwerten nicht mehr ausspucken, da die Quecksilberwerte im Speichel die Grenzwerte für Abwasser überschreiten und er dort als höchstgiftiger Sondermüll einzustufen ist. Der Stuhlgang eines deutlichen Anteils von Amalgamträgern gilt ebenfalls als Sondermüll. 20-50% aller Amalgamträger dürften ihren Speichel auch nicht mehr schlucken, da die Grenzwerte für Trinkwasser überschritten sind.“  Tierversuche zeigen, „dass schon 28 Tage nach Einsetzen von Amalgamfüllungen die höchsten Quecksilberwerte in Zahnfleisch und Kieferknochen messbar waren …. Das in diese Strukturen eingedrungene Quecksilber kann in der Folge die Fähigkeit des Knochens behindern, sich von Erregern und anderen Umweltgiften zu reinigen; es können dort außerdem Bereiche mit verminderter Durchblutung entstehen.“

Weiterer Alltagsgifte

  • Kupfer: Amalgam, Wasserleitungen
  • Kadmium: Abgase, Zigarettenrauch, Batterien, Kunststoffe
  • Aluminium: Impfstoffe, Küchengeschirr, Backpulver, Deos, als Streuhilfe in Kochsalz, Kohlekraftwerke, Geo-Engineering
  • Arsen: Pflanzen- und Holzschutzmittel, Meeresfrüchte und Fische
  • Barium & Beryllium: Zahnlegierungen, Trinkwasser
  • Titan: Implantate, Sonnencremes, Medikamente, Zahncremes
  • Zinn: Amalgam, Tuben, PVC-Böden, Meerwasser, Meeresfrüchte
  • Palladium & Platin: Katalysatoren, Goldfüllungen
  • Fluorid: Zahnpasta, Trinkwasser, Medikamente, Teflonpfannen, Klimaanlagen
  • Bromid: Flammschutzmittel in Matratzen, Teppichen, Vorhängen
  • Biozide: Lebensmittel, Luft, Gewässer, Regen
  • Lösungsmittel: Autoinnenraum
  • Benzol & Kohlenmonoxid: Atemluft
  • Weichmacher: Plastikflaschen, beschichtetet Lebensmittelkartons, Autoinnenraum, Medikamente mit Retardfunktion
  • Aspartam: Süßstoff
  • Glutamat: Geschmacksverstärker in Fertigprodukten, Hefeextrakte
  • Elektrosmog: Mobilfunk, UMTS, DECT, WLAN, TETRA, EDGE, GPRS, WIMAX, Radar, Mikrowellen, digitales TV, Atomenergie

Entgiftung als Weg zur Gesundheit

„Praktisch alle Studien im Zusammenhang mit verschiedensten Erkrankungen und Beschwerden, die den Gesundheitszustand nach vorsichtiger und umsichtiger Amalgamentfernung (ohne Einbau neuer Zahnmetalle) untersuchten, fanden eine Besserungsrate von etwas 70-80%. Auch Autoimmunerkrankungen lassen sich aufgrund der Studienlage und Erfahrung des Autors positiv beeinflussen. … Es konnte gezeigt werden, dass bei Patienten mit autoimmunbedingter Schilddrüsenerkrankung nach (umsichtiger!) Amalgamentfernung die Antikörper gegen Schilddrüsengewebe schon nach sechs Monaten deutlich reduziert wurden“, so Dr. Mutter in seinem Klassiker Gesund statt Chronisch Krank.

Der Weg nimmt ein wenig Zeit und vor allem Geld in Anspruch. Entgiftung ist auch nicht immer ganz schmerzlos und man muss Durchhaltevermögen beweisen. Dennoch sind die Erfolge in der Regel schnell und nachhaltig erkennbar.

Vorbereitung

1. Gifte eliminieren (Amalgam!)

Das allerwichtigste ist es laut Dr. Mutter zunächst, die schlimmsten Giftquellen im Körper oder Umfeld zu beseitigen. Hier ist die fachmännische Entfernung etwaiger Amalgamfüllungen einer der wichtigsten Schritte. Es empfiehlt sich, dafür einen Umweltzahnarzt aufzusuchen, der den Mund dreifach abkoffert und den Patienten bei der Entfernung per Atemmaske schützt. In manchen Fällen kann dies sogar eine Kassenleistung sein.

2. Kiefer sanieren

Entzündungen an den Zahnwurzeln und den Kieferknochen sind nach meiner eigenen Erfahrung nicht immer spürbar. Da diese Stellen dadurch schlecht durchblutet sind und eine schlechte Stoffwechselleistung aufweisen, können sich dort Mikroorganismen festsetzen. Diese können eine verhängnisvolle Verbindung mit Quecksilber eingehen, die um ein Vielfaches giftiger ist, als Quecksilberdampf und scheinen für schwerste Nerven- und Gehirnschäden mitverantwortlich zu sein. Auch hier ist ein Umweltzahnarzt der richtige Ansprechpartner. Weitere Informationen zur Störfeldsanierung findet Ihr hier.

3. Darm sanieren

Nur eine gesunde Darmschleimhaut kann ausreichend Nährstoffe aufnehmen. Es gibt viele Möglichkeiten, den Darm zu sanieren. Ich schwöre dabei auf die Kombination von einem quellenden Mittel, was die Reinigung unterstützt (z.B. Flohsamenschalen), mit einem ausleitenden Mittel (z.B. Klinoptilolith-Zeolith) und einem Probiotikum, was die richtigen Darmbakterien ansiedelt. Ich empfehle für die Darmsanierung einen naturheilkundlichen Arzt oder einen darauf spezialisierten Heilpraktiker aufzusuchen.

4. Ernährung umstellen

Schon 1931 schrieb der Nobelpreisträger Dr. Otto Warburg „Keine Krankheit kann in einem basischem Milieu existieren, nicht einmal Krebs“. Unsere westliche Ernährung mit viel Fleisch und Getreide übersäuert leicht den Körper. Auch die Toxine von Erregern machen uns im wahrsten Sinne des Wortes sauer.

Eine sinnvolle Darmsanierung funktioniert nach meiner Erfahrung nur, wenn man schädigende Lebensmittel weg lässt. Zucker füttert z.B. Pilze, Gluten und Soja fördern häufig den Autoimmunprozess bei Hashimoto, Milchprodukte verschleimen laut traditioneller chinesischer Medizin den Körper und Schweinefleisch sollte bei entzündlichen Erkrankungen, Gelenk- und Darmerkrankungen sowie Autoimmunerkrankungen laut Dr. Mutter grundsätzlich gemieden werden. Grundsätzlich sollte die Ernährung seiner Meinung nach rohkostreich und aus der Region sein.

5. Nährstoffe auffüllen

Dr. Mutter empfiehlt das Auffüllen der Körperdepots mit:

  1. Aminosäuren (insb. schwefelhaltige wie Cystein und S-Adenyl-Methionin)
  2. Vitaminen
  3. Mineralstoffen (z.B. Kalium, Magnesium, Kalzium, Silizium, evtl. Natrium)
  4. Spurenelementen (insb. Zink, Selen, Mangan, Molybdän, Chrom, evtl. Kupfer und Eisen)
  5. Ultraspurenelementen (Bor, Strontium, Germanium, Vanadium)˜

Dieses Thema ist so umfangreich, dass ich hier auf orthomolekulare Therapeuten verweise. Der Hausarzt kann die jeweiligen Werte im Blut bestimmen, bevor man auffüllt.
Es gibt auch gute Literatur zu dem Thema, z.B.:
Gesund statt chronisch Krank von Dr. Joachim Mutter
Mitochondrientherapie von Bodo Kuklinski
Handbuch Anti Aging und Prävention von Rüdiger Schmitt-Homm und Simone Homm

Mobilisieren und Ausleiten der Gifte

Die Schulmedizin bietet Chelatbildner wie DMPS, DMSA, Tiopronin, DTPA und EDTA an, die zum Teil intravenös verabreicht werden. Bei einigermaßen gesunden Menschen funktionieren sie meist hervorragend. Bei chronisch Kranken, die evtl. auch noch an einer Entgiftungsschwäche wie z.B. HPU leiden oder deren Ausleitungsorgane Leber, Nieren und Lymphsystem überlastet sind, können diese Mittel jedoch auch Schaden anrichten.

Natürliche Mittel der Entgiftung umfassen Chlorella Algen, Bärlauch- und Korianderurtinktur, natürlichen Schwefel / MSM (Methylsulfonylmethan), gefriergetrockneten Knoblauch, Glutathion, Alpha- oder sogar R-Liponsäure, Klinoptilolith-Zeolith uvm. Auch hier empfiehlt es sich, einen naturheilkundlichen Arzt oder einen darauf spezialisierten Heilpraktiker aufzusuchen. Die Giftstoffe müssen von den Nervenzellen über das Bindegewebe und das Blut ausgeleitet werden, wobei man die Blut-Hirn-Schranke erst dann öffnen sollte, wenn Blut und Bindegewebe gereinigt sind.

Die Entgiftung erfolgt in der Regel in 3 aufeinander aufbauenden Stufen. Anbei ein Beispiel für meinen ganz persönlichen Entgiftungsplan.

Stufe 1

  • Gifte aus dem Darm ausleiten: z.B. mit Klinoptilolith-Zeolith oder Chlorella. Eine wunderbare Möglichkeit zur Darmreinigung sind zudem Kaffeeeinläufe: 3 EL Bio-Kaffee + 1 Liter gefiltertes Wasser aufkochen und 20 Minuten auf kleiner Stufe köcheln lassen, um die Schadstoffe zu eliminieren. Dabei immer umrühren und immer dabei sein. Dann mit einem feinen Sieb abseihen und auf handwarme Temperatur abkühlen lassen. Schließlich in einen Klistier füllen, in den Darm einlaufen lassen und möglichst 10 Minuten darin halten, bevor man sich in der Toilette wieder davon entledigt. Das ist eine total saubere Sache und gar nicht schlimm.
  • Die Leber reinigen: z.B. mit Silybum von Phönix oder L/Ni- Kräuterelixier vom Calendula-Kräutergarten. Leberwickel sind daneben ein wunderbares und preiswertes Mittel zur Stärkung der Leber. Dafür einfach ein Tuch in sehr heißes Wasser tunken, auswringen, sich ins Bett legen, das Tuch auf die Leberregion legen, trockenes Tuch drüber legen, zudecken. Nach 10 Minuten feucht-kaltes Tuch entfernen und liegen bleiben!
  • Die Nieren reinigen: z.B. mit Solidago von Phönix, Niermison von SonnenMoor oder L/Ni-Kräuterelixier vom Calendula-Kräutergarten. Detox-Fußbäder sind eine sinnvolle Unterstützung, denn die Füße werden in der Naturheilkunde auch als 3. Niere angesehen. Außerdem viel trinken und sofort mit der Entgiftung pausieren, wenn sich die Nieren beschweren.
  • Die Lymphe reinigen: z.B. mit Thuja lachesis von Phönix, Lymphdiaral von Pascoe oder mit Braunwurz & Co. vom Calendula-Kräutergarten. Zudem kann man den Lymphfluss sehr schön mit täglichem Wippen auf einem Minitrampolin unterstützen.
  • Entsäuern: z.B. mit grünen Smoothies, 7×7 Tee (langsam steigern!), Natronfußbädern, viel stillem Wasser und viel Gemüse.
  • OPC 2x täglich hilft laut Robert Franz, das Blut zu verdünnen. OPC kann man auch sehr gut mit Vitamin C kombinieren, weil es sich gegenseitig verstärkt und Vitamin C zudem die Entgiftung durch seine antioxidativen Eigenschaften unterstützt.
  • MSM/organischer Schwefel, denn der Körper braucht Schwefel zum Entgiften.
  • Magnesium-Fußbäder oder Epsomsalz-Vollbäder unterstützen die Entgiftung über die Haut und versorgen den Körper mit dem wichtigen Mineral Magnesium, welches zur Entgiftung immer benötigt wird.

Stufe 2 (zusätzlich zu den Mitteln der Stufe 1)

  • Gifte aus dem Bindegewebe mobilisieren: z.B. mit Bärlauchurtinktur

Stufe 3 (zusätzlich zu den Mitteln der Stufe 1 und 2)

  • Gifte aus den Nervenzellen mobilisieren: z.B. mit Coriandrum oder/und Alpha-Liponsäure. Achtung, hier wird die Blut-Hirn-Schranke geöffnet, diese ist dann bidirektional durchlässig. Befinden sich noch Gifte im Bindegewebe, kann es zur Rückvergiftung kommen!

Ein Weg mit Erfolg

Das Entgiften und Ausleiten wird vermutlich einige Monate in Anspruch nehmen. Aber man wird eventuell schon nach kurzer Zeit Verbesserungen an sich wahrnehmen. Kommt man in eine Heilkrise, sollte man es langsamer angehen zu lassen. Bei allem gilt: Kopfschmerzen, Übelkeit und Schmerzen in Leber, Nieren, Darm sind ein Signal des Körpers, dass es zu viel ist. Dann mit der Entgiftung / Entsäuerung pausieren und verstärkt ausleiten (Zeolith), sowie Leber, Nieren und Lymphe unterstützen. Wenn das Problem bestehen bleibt, den begleitenden Therapeuten aufsuchen. Ich würde hier keinerlei Risiko eingehen. Der Körper zeigt einem das Tempo, was er verkraftet. Bei der Entgiftung kann man einiges falsch machen, daher rate ich dringend dazu, sich in wirklich erfahrene Therapeutenhände zu begeben.

Die ganzheitliche Behandlung einer chronischen Krankheit nimmt ohne Frage Zeit und auch Geld in Anspruch. Die Schulmedizin behandelt in der Regel nur die Symptome. Alle an den Ursachen ansetzende Maßnahmen müssen fast immer privat bezahlt werden. Man muss Heilkrisen und manchmal auch Erstverschlimmerungen in Kauf nehmen. Nicht selten stößt man in seinem Umfeld auf Unverständnis. Wer das tut, muss in der Regel den klaren Willen haben, die Verantwortung für seine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Aber es lohnt sich, denn nach meiner Erfahrung gibt es vor allem mit ganzheitlichen Methoden einen Weg aus der chronischen Krankheit.

Quellen

Mutter, Dr. med Joachim, Gesund statt Chronisch Krank

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie, Pressemitteilung vom 7.8.1995 in „Forschungsinfo“ Nr. 24/95 (Bonn)


Die Inhalte der Seiten beinhalten weder eine Heilkunde noch ersetzen sie eine ärztliche Abklärung und/oder Behandlung. Die hier dargestellten Erfahrungsberichte und Heilungsmethoden entsprechen nicht der offiziellen medizinischen Lehrmeinung. Wer Informationen aus dem hier Gesagten anwendet, tut dies in eigener Verantwortung. Es werden weder Diagnosen gestellt noch Therapieempfehlungen oder Heilversprechen abgegeben. Diese Seite ersetzt keinen Arztbesuch und stellt keine Beratung im medizinische Sinne dar. Bitte besprechen Sie alle Anregungen, die Sie auf dieser Seite bekommen, mit Ihrem Arzt.


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Mein Erfahrungsbericht mit Borreliose & Co-Infektionen

bacteria-426997_1280pixabayMeine chronische Borreliose blieb jahrelang unentdeckt. An einen Zeckenbiss erinnere ich mich nicht und eine entsprechende Rötung (Erythema Migrans) hatte ich auch nicht. Ich war ein kerngesunder, sportlicher, schlanker und belastbarer Typ und im Job erfolgreich. Ich habe mich gesund ernährt, nicht mehr geraucht und nur mäßig ab und zu mal gefeiert. Doch vor 14 Jahren begannen plötzlich gesundheitliche Probleme, zu denen im Jahresrhythmus immer etwas Neues dazu kam.

Meine Krankheitsgeschichte chronologisch

  • bis 2002: 35 Jahre lang war ich ein gesunder Mensch
  • 2002: Bandscheibenvorfall und 10 kg Gewichtszunahme
  • 2003: Blinddarmentzündung mit OP
  • 2004: Fehlgeburt
  • 2006: Schwangerschaftsvergiftung und infolge dessen Kaiserschnitt, 20 kg Gewichtszunahme und ewiges Frieren, Restless Legs
  • 2007: Hashimoto Thyreoiditis, zunehmende Erschöpfung, ewiger Schwindel, starke Kreislauf- und Gleichgewichtsprobleme
  • 2008: Schlafapnoe
  • 2009: Burn-out und Kur
  • 2010: Burn-out und Jobaufgabe
  • 2011: Beginn der Fieberschübe alle paar Wochen
  • 2012: Kurzzeitige Darmlähmung, Magen- und Darmschmerzen, Blähungen, danach täglich Durchfall und Blut im Stuhl, Fruktoseintolleranz
  • 2013: Gluten- und Caseinunverträglichkeit
  • 2014: nach einer Impfung der totaler Zusammenbruch

Bei meinem zweiten „Burn-out“ lag ich mit gelähmten Beinen im Bett, hatte Schmerzen in den Beinen, im Kopf und im Rücken und war nicht in der Lage mir etwas zu merken oder einen klaren Gedanken zu denken. Depressiv war ich nie. Wie man bei solchen Symptomen als Arzt nicht nach chronischer Borreliose schauen kann ist mir heute ein Rätsel! Irgendwann fingen auch so merkwürdige Schübe mit Schüttelfrost, leichtem Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen an, die alle paar Wochen kamen und für ein paar Stunden blieben. Zwei Jahre später hatte ich eine Darmlähmung und es wurde eine Fruktoseintoleranz diagnostiziert. Seitdem hatte ich dauerhaft Magen- und Darmschmerzen, Blut im Stuhl, Durchfall sowie Blähungen, trotz konsequenter Zuckerdiät. Zwei weitere Jahre später wurde ein Tennisarm festgestellt, aber die Physiotherapie führte mehrfach zu einer Entzündung im Rücken. Zu dem Zeitpunkt brach die immer noch nicht diagnostizierte Borreliose voll aus, der EBV wurde reaktiviert und beides bescherte mir eine reaktive Arthritis in allen Gelenken, Muskelschmerzen, extreme halbseitige Gesichtsschmerzen und -lähmung, Kiefer-, Hals- und Kopfschmerzen, Lymphknotenschwellungen, einen chronischen Nasennebenhöhleninfekt, Nachtschweiß, jeden Nachmittag Schüttelfrost, leichtes Fieber und extreme Nacken- und Gelenkschmerzen, schwache Beine, Brain Fog, extreme Konzentrationsproblem und Vergesslichkeit, extreme Erschöpfung, nachts einschlafende Arme, eine Gürtelrose im Gesicht und im Gürtelbereich, extreme Kurzsichtigkeit und verschwommenes Sehen, Schmerzen hinter den Augäpfeln und Blasenentzündung. Eines Tages lehnte ich mich gegen einen warmen Heizkörper und konnte die Wärme nur noch im rechten Bein spüren, das linke Beim war völlig wärmeunempfidlich. Zu all den Symptomen kam die furchtbare Angst vor Lähmung, Blindheit, Bettlägerigkeit und Demenz! Aber das Schlimmste war, keiner nahm mich ernst. Ärzte waren ratlos und erzählten mir, meine Werte seinen in Ordnung, meine Probleme seinen psychisch. Meine Familie und Freunde sagten es zwar nicht, aber wollten nicht mehr weitere schlechte Nachrichten von mir hören.

Diagnose der Ursachen für alle oben genannten Krankheiten

Und dann kam im August 2014 endlich ein befreundeter Orthopäde auf die Idee, nach Erregern im Blut zu schauen. Im ELISA Test wurden zunächst Yersinia enterocolitica gefunden, die oft als Co-Infektion mit der Borreliose einher gehen und schon einmal die Darmprobleme erklärten. Im Westernblot-Test wurden weitere Co-Infektionen wie Yersinia pseudotuberculosis, Rickettsien, Anaplasmen und Chlamydien sowie die reaktivierten Herpesviren Epstein Barr Virus, Cytomegalie und Varizella Zoster gefunden, der EBV erklärt die Erschöpfung und der Varizella Zoster die Gürtelrose. Weitere Tests ergaben einen Leaky Gut und eine ganze Reihe von Nahrungsmittelunterverträglichkeiten. (Später wurden dann im EAV-Test noch 2 Borreliose-Stämme, Mykoplasmen, Toxoplasmose, Ornithose, Angina, Diphtherie, Hepatitis A und B, Spulwürmer und ein Bandwurm gefunden.) Den HPU-Test habe ich gar nicht mehr gemacht, die Auswertung des Online-Tests war eindeutig. Eine nachhaltige Therapie wurde mir von der Schulmedizin nicht angeboten. Ich war mit meinem Problem immer noch allein.

Therapie ab November 2014

Zu dem Zeitpunkt fing ich an, die Borreliose zu verdächtigen und meine Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen:

  • Ich las mich zum Thema chronische Borreliose mit Krank nach Zeckenstich“ von Dr. Hopf-Seidel und „Die Lyme-Borreliose – Behandlungswege jenseits von Antibiotika“ von Dr. Klinghardt ein und stellte mir meinen eigenen Therapieplan zusammen.
  • Ich las die Bücher „Für die Schilddrüse – gegen den Starrsinn. Stop the Thyroid Madness!“ von Janie A. Bowthorpe sowie „Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto anders behandeln“ von Datis Kharrazian und lernte, meine Laborwerte selber zu interpretieren. Außerdem nahm ich die Medikation meiner Schilddrüsenunterfunktion mit dem natürlichen Schilddrüsenhormon Erfa in die eigene Hand. Dadurch gingen das ewige Frieren, der Haarausfall und die Rötung und Schmerzen der Schilddrüse weg.
  • Ich las „Die Hormonrevolution“ von Michael E.Platt, ließ die weiblichen Hormone im Blut bestimmen und begann, mit bioidentischer Progesteroncreme von der Klösterl Apotheke meine schlimmen Menstruationsprobleme in den Griff zu bekommen.
  • Ich las die Bücher „Basenfasten“ von Sabine Wacker sowie „Nahrung statt Medizin“ von Dr. Dörten Wolff und fing an Gluten, Soja und Milchprodukte zu vermeiden und mich basisch zu ernähren. Zusätzlich nahm ich ein Basenpulver ein, später dann Kieselgur, um den Körper zu entsäuern und Parasiten zu bekämpfen. Dadurch gingen die Darmprobleme weg.
  • Ich begann mit einer Darmsanierung mit Klinoptilolith-Zeolith, Flohsamenschalenpulver, Betaine HCI und später auch einem Probiotikum, wodurch mein Immunsystem aufhörte, verrückt zu spielen.
  • Ich las die Bücher „Handbuch Anti-Aging und Prävention“ von Rüdiger Schmitt-Homm sowie „Mitochondrientherapie“ von Bodo Kuklinski und startete diese in Selbstmedikation mit hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln aus den USA und NL. Dazu gehörten Acerola, Vitamin B-Komplexe, Vitamin D3 + K2, Magnesium, Kalium, Zink, Eisen, Selen, Mangan, Molybdän, Chrom, Silicium, Coenzym Q10, Aminosäuren, Acethyl-Glutathion, Alpha- bzw. R-Liponsäure, Fischöl, Glukosamin und Chondroitinsulfate. Dadurch wurden die geschädigten Mitochondrien, die für die Erschöpfung verantwortlich sind, wieder mit Nährstoffen versorgt. Seitdem habe ich wieder viel mehr Energie, muss tagsüber nicht mehr schlafen und mein Kopf ist wieder klar.
  • Ich las das Buch „Gesund statt chronisch krank von Dr. med. Joachim Mutter und bestellte mir MSM sowie Phytotherapeutika zur Entgiftung und Schwermetallausleitung beim Calendula Kräutergarten. Später nahm ich dann noch Chlorella, Bärlauch- und Korianderurtinktur, sowie nach wie vor Klinoptilolith-Zeolith und MSM. Nach anfänglichen Entgiftungserscheinungen gingen die Schmerzen in Muskeln und Gelenken, der Schwindel, der Brain Fog, die Konzentrationsprobleme, die Gereiztheit und das Gefühl, Gift fließe durch meine Adern, langsam zurück.
  • Ich las das Buch „Die Jodkrise“ von Lynne Farrow und begann eine hochdosierte Jodtherapie  in Form der 5%igen Lugol’schen Lösung zusammen mit 200 mcg Selen und 1TL unraffineriertem Meersalz in Wasser sowie 3g Vitamin C über den Tag verteilt zu nehmen. Das gab mir einen totalen Energie-Kick und machten meinen Kopf klar.
  • Ich ging zu einer privatärztlichen Immunologin, die mit dem Borrelien LTT des IMG Berlin nun auch endlich die Borreliose sowie einen verminderten B-Lymphozytenstatus diagnostizierte. Eine beginnende Borreliose wird oft mit einem Bandscheibenvorfall und später mit einem Burn-out verwechselt. Die Borreliose kann bis zu 200 Krankheiten imitieren und kann nachweislich auch eine Hashimoto mitauslösen. Durch kinesiologische Testung ermittelte die Immunologin wie ich homöopathisch, naturheilkundlich, durch Diät und mit Vitaminen zu behandeln war. Sie bestätigte auch die Schwermetallbelastung durch Quecksilber und Nickel. Das Amalgam hatte ich mir vor 20 Jahren entfernen lassen, aber die Giftstoffe kursierten weiterhin in meinem Körper und deren Kombination mit den Borrelien war verantwortlich für meinen Schwindel, die Vergesslichkeit, die Kreislauf- und Konzentrationsprobleme.
  • Ich ging zu einem Umweltzahnarzt, der versteckte Entzündungsherde in den Zahnhöhlen der ehemaligen Weisheitszähne kinesiologisch austestete und operativ entfernte. Das hat mich zwar 700 Euro gekostet, aber seitdem sind der Nachtschweiß und der nachmittägliche Schüttelfrost mit Fieber und Schmerzen weg.
  • Und dann kamen nach und nach immer mehr Infektionen mit chronischen Erregern ans Tageslicht wie ein Bandwurm und Spulwürmer im Darm, weitere Chlamydienarten, Mykoplasmen, Toxoplasmose, Ornithose, Angina, Diphtherie und Borrelien sowie Belastungen durch Schadstoffe. Ich nahm dagegen schulmedizinische und isopathische Mittel, die vorher ausgetestet wurden.
  • Ich las das Buch „Der Emotionscode“ von Bradley Nelson und lernte, mich selber kinesiologisch zu testen, um im Körper eingeschlossene Emotionen aufzulösen.
  • Und schließlich machte ich eine Ausbildung für analytische Hypnose, um mich den seelischen Ursachen meiner gesundheitlichen Probleme zu stellen. Ich bin sicher, dass dies das fehlende Puzzlestück zur vollständigen Genesung war.

Die Borrelien wurden erst ganz zum Schluss behandelt. Zunächst musste das Milieu im Körper verändert werden, was den Borrelien und Viren die Lebensgrundlage bietet. In der natürlichen Therapie wird immer zunächst das Problem angegangen, was den Körper am meisten schwächt. Erst danach widmet man sich dem nächsten Problem, was dann dominant ist. Ich habe eins nach dem anderen beseitigt.

Ergebnis nach mittlerweile 8 Jahren 

Ich habe meine Energie fast vollständig wieder zurück. Ich arbeite wieder, gehe aus, kann ohne es bereuen zu müssen feiern, vertrage Alkohol, geniesse meine Urlaube, habe Haus und Garten wieder im Griff und treibe Sport. Wenn eine Grippewelle umgeht, kann ich wieder richtig Fieber entwickeln und bin nach einer Woche auch wieder auf den Beinen. Borrelien und die ganzen Co-Infektionen finden sich nicht mehr bei mir. Ich bin immer noch dabei, regelmäßig zu entgiften, denn ich bin sicher dass die Gifte das Grundproblem der Erkrankung waren. Mein Ziel ist es, 100 Jahre alt zu werden und zwar vollkommen gesund und munter.

Mittlerweile habe ich meinen alten Job an den Nagel gehängt und widme mich komplett der Online-Gesundheitsberatung und –Hypnose, um anderen zu helfen, aus dieser scheinbar ausweglosen Situation heraus zu finden.

Kosten

Diese Therapie und die Diagnosen haben mich mehrere Tausend Euro gekostet, wobei natürlich auch viele Ausgaben dabei waren, die sich hinterher als sinnlos erwiesen haben. Hätte ich die guten Ansätze ganz zu Anfang gefunden, wäre es wesentlich weniger gewesen. Aber was soll man machen, unser krankes Gesundheitssystem ist nur auf die Bekämpfung der Symptome ausgerichtet und macht aus Borreliose-Kranken arbeitsunfähige Schwerbehinderte. Das lasse ich nicht mit mir machen. Ich habe mich am eigenen Schopf selbst aus diesem Sumpf heraus gezogen und andere können es auch. Ich hoffe, dieser Bericht kann dazu beitragen, anderen Mut zu verleihen.

Eine Bitte zum Schluss: Bitte schick mir keine eMails mit der Frage nach Ärzten. Ich kann diese Flut an Mails ehrenamtlich nicht mehr bewältigen. Ich halte mittlerweile Vorträge bei Online-Kongressen und mache auch hier darauf aufmerksam. Also melde Dich am Besten für meinen Newsletter an. Ansonsten steht Dir natürlich auch meine Online-Gesundheitsberatung zur Verfügung.


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